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Ribnitz-Damgarten (FL). Die norwegische Reederei Fjord Line, deren Fährlinien Norwegen mit Häfen in Dänemark und Schweden verbinden, setzt jetzt auch auf der Linie Strömstad (Schweden) – Sandefjord auf langfristiges Wachstum. Das Unternehmen möchte außerhalb des Stadtzentrums von Sandefjord in einer Bucht des Oslofjords einen eigenen Fährhafen bauen und hat dafür vom norwegischen Jotun-Konzern Eigentum erworben.

Auf dem Areal im Gewerbegebiet Vindal soll ein grüner Hafen mit einer komplett neuen Kaianlage und neuen Schnittstellen zur bestehenden Infrastruktur entstehen. Die neue Anlage wird ein Terminalgebäude, Rangierbereiche für Individualverkehr und Frachtfahrzeuge sowie notwendige Serviceeinrichtungen umfassen. Im Gelände selbst, das eine Größe von elf Fußballfeldern hat, und in den angrenzenden Gebieten sollen neue Grünflächen und Parkanlagen zur Erholung von Reisenden und Nachbarn entstehen.

„Wir freuen uns sehr, diese Vereinbarung mit Jotun abgeschlossen zu haben. Fjord Line wächst mit mehr als 15 Prozent pro Jahr und wird ab dem 1. Januar 2020 durch den Einsatz eines zweiten Schiffes auf der Linie Sandefjord–Strömstad weiter expandieren. Wir halten Sandefjord für den besten Ort im Bezirk Vestfold, um ein Fährunternehmen zu betreiben. Die Investition, die wir jetzt in Vindal tätigen werden, zeigt unsere langfristigen Ambitionen in und für die Stadt Sandefjord“, sagt Rickard Ternblom, CEO von Fjord Line.

„Werden unsere Pläne in der von uns gewünschten Form bewilligt, haben wir die Möglichkeit, in jeder Phase die neueste und modernste Technologie nutzen und somit die nachhaltigsten und kundenfreundlichsten Lösungen implementieren zu können“, sagt Rickard Ternblom.

Nutzungsangebot auch für Wettbewerber

Die Gemeinde Sandefjord hatte seit mehreren Jahren signalisiert, den bestehenden Fähranleger im Stadthafen schließen zu wollen, um die verkehrsbedingte Umweltbelastung in der Innenstadt reduzieren zu können. Mit dem Kauf eines neuen Hafenareals kommt Fjord Line der Politik nun entgegen. „Wir haben die Signale der Politiker wahrgenommen und jetzt unseren Beitrag zur Stadtentwicklung Sandefjords geleistet. Der neue Hafen in Vindal wird auch anderen Betreibern zur Verfügung stehen. Wir würden uns freuen, wenn auch unser Wettbewerber Color Line diesen Hafen für seine Linie Sandefjord–Strömstad nutzen möchte. Der Hafen selbst wird als separate Einheit innerhalb der Fjord Line Group organisiert. Potenzielle Nutzer werden Dienstleistungen von diesem Unternehmen zu normalen und transparenten Geschäftsbedingungen kaufen können“, sagt Rickard Ternblom.

Um die notwendigen Planungs- und Genehmigungsverfahren so schnell wie möglich auf den Weg zu bringen, wird Fjord Line umgehend mit der Kommune Kontakt aufnehmen. Die Fertigstellung des neuen Hafens für das Jahr 2025 geplant.

Fakten zu Fjord Line

Die Reederei Fjord Line wurde 1993 gegründet und hat heute rund 750 Mitarbeiter, von denen 450 ganzjährig zur See fahren. Hauptsitz des Unternehmens ist Egersund in Norwegen. Derzeit bedient Fjord Line mit den beiden modernen Kreuzfahrt-Fährschiffen MS Stavangerfjord (Baujahr 2013) und MS Bergensfjord (Baujahr 2014) ganzjährig und täglich die Route zwischen Hirtshals in Norddänemark und Stavanger und Bergen sowie die Route zwischen Hirtshals und Langesund im norwegischen Bezirk Telemark. Die baugleichen Fähren MS Stavangerfjord und MS Bergensfjord werden ausschließlich mit LNG-Erdgas betrieben und gehören zu den umweltfreundlichsten Fährschiffen weltweit.

Die Expressfähre HSC Fjord Cat pendelt im Sommerhalbjahr als schnellste Fähre zwischen Mitteleuropa und Skandinavien auf der Linie Hirtshals-Kristiansand. Seit Sommer 2014 betreibt Fjord Line mit der MS Oslofjord eine Route zwischen Sandefjord in Norwegen und dem schwedischen Strömstad. Geschäftsführender Direktor bei Fjord Line ist der Schwede Rickard Ternblom

Weitere Informationen zu den Routen von Fjord Line, zum aktuellen Fahrplan sowie zur Buchung finden Sie unter www.fjordline.com.


Veröffentlicht am: 19. Juni 2018 10:48