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Ein norwegisches Weihnachtsmenü

Das Weihnachtsessen – ein Festmahl im Kreise der Liebsten, das auch den Norwegern einfach heilig ist. Wie auch bei uns hat jede Familie natürlich ihre eigenen Favoriten, aber traditionell gibt es an Weihnachten in Norwegen eines dieser drei Gerichte:

  • Pinnekjøtt
    Gepökelte Lamm- oder Hammelfleischrippe, die über mehrere Stunden hinweg über Birkenzweigen gegart wird. Dazu gibt es meist Kartoffeln, Wurzelgemüsestampf und Suppe.
  • Lutefisk
    Lutefisk ist das älteste bekannte Weihnachtsgericht aus Norwegen. Dabei handelt es sich um mit Lauge („Lut“) behandelten Stockfisch. Klingt für uns vielleicht nicht nach einem klassischen Festschmaus, aber die Norweger verzehren davon jedes Jahr zur Weihnachtszeit über 750 Tonnen! Serviert wird der Fisch traditionell mit Speckwürfeln und einem sattgrünen Erbsenstampf.
  • Ribbe
    Das derzeit beliebteste Weihnachtsgericht in Norwegen ist jedoch Ribbe – Schweinerippchen mit einer unwiderstehlich knusprigen Schwarte. Dazu gibt es Kohlrabistampf, Kartoffeln und natürlich eine leckere Soße.

Läuft Ihnen da auch schon das Wasser im Mund zusammen? Dann haben wir hier für Sie das Rezept für ein norwegisches Weihnachtsmenü, das Ihren Gästen garantiert noch lange in Erinnerung bleibt.

Ribbe –Schweinerippchen mit knuspriger Schwarte

Foto: Gettyimages

(Kilde: https://www.nrk.no/mat/langtidsstekt-ribbe-1.13282509)

Dieses leckere Rezept des norwegischen Starkochs Øyvind Hjelle erfordert zwar ein wenig Vorbereitung – aber das Warten lohnt sich garantiert!

2 Tage vorher

  • 1 Schweinerippe (mit Knochen, am Stück), ca. 3 kg
  • 1 EL frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 3 gestrichene EL Salz (ca. 30 g)
  • 1 EL zerstoßene Fenchelsamen

Am selben Tag

  • 1,2 Liter Wasser
  • 1 gestrichener EL Salz (ca. 10 gram)
  • 2 Knoblauchzehen
  • 3 Zweige Rosmarin

Gemüse für die Brühe

  • 1 Karotte
  • 1 Petersilienwurzel oder 200 g Selleriewurzel
  • 1 Zwiebel

So geht’s:
Für das Rezept haben wir eine 5-7cm hohe und 3 Kilo schwere Schweinerippe mit Knochen genommen. Die Zubereitungszeit variiert je nach Dicke der Rippe, Gewicht und Größe spielen dabei eine kleinere Rolle.

24–48 Stunden vor dem Servieren
Rippe mit kaltem Wasser abspülen. Knochenstaub nach dem absägen des Knochens, Blut und anderen Schmutz gründlich abwaschen. Mit etwa 30g Salz und dem Pfeffer würzen. Wenn Sie noch mehr Geschmack einarbeiten möchten, würzen Sie die Oberseite zusätzlich mit zerstoßenen Fenchelsamen.

Legen Sie die Rippe mit der Schwarte nach unten in eine ofenfeste Form. Mit Folie bedeckt in den Kühlschrank stellen.

Am Zubereitungstag, gegen 09:00 Uhr
Rippe aus dem Kühlschrank nehmen.

09:45 Uhr
Stellen Sie eine passende Ofenform mit mindestens 5cm rund um die Rippe bereit. Die Form sollte jedoch auch nicht zu groß sein, da sonst die Flüssigkeit zu schnell verkocht und der Bratvorgang nicht richtig funktioniert.

Drehen Sie die Rippe um, sodass die Schwarte nach oben zeigt. 1,2 Liter Wasser mit einem gestrichenen Esslöffel Salz aufkochen. Gießen Sie das kochende Wasser über die Schwarte und warten Sie, bis die Schwarte sich durch das Wasser ein wenig vergrößert hat.

Drehen Sie die Rippe wieder um, sodass die Schwartenseite im Wasser liegt. Sorgen Sie dafür, dass sie sich nicht am Boden der Form festsaugt. Knoblauch und Rosmarin fein hacken und die Fleischseite damit gut einreiben.

10:00 Uhr
Ribbe ohne Folie bei 170 Grad (Ober- und Unterhitze) in den Ofen legen. Ein Bratenthermometer in den dicksten Teil der Rippe stecken. Eine Stunde braten lassen.

Nach einer Stunde sollte die Kerntemperatur rund 70 Grad haben.

11:00 Uhr
Ofen auf 90 Grad runterdrehen und, wenn möglich, auf Umluft umschalten. Nun die Rippe erneut umdrehen, sodass die Schwarte nach oben zeigt. Eine Schale oder einen Ball aus Alufolie unter die Rippe legen, damit sie sich wie eine Brücke nach oben beugt.

Erneut das Bratenthermometer in den dicksten Teil stecken und bei 90 Grad Umluft vier Stunden lang braten. In dieser Zeit sollte die Kerntemperatur langsam, aber sicher auf 85 Grad ansteigen.

15:00 Uhr
Temperatur auf 110 Grad hochschalten. (Kerntemperatur circa 85 Grad).
Das geschälte und grob gehackte Gemüse um das Fleisch verteilen.

16:00 Uhr
Temperatur auf 150 Grad hochschalten. (Kerntemperatur circa 90–92 Grad).

16:30 Uhr
Ofen auf 210 Grad hochschalten. (Kerntemperatur circa 96 Grad).
Backöfen sind verschieden, behalten Sie die Schweinerippe daher immer gut im Auge.

16:45 Uhr
Auf Grillfunktion umschalten damit die Schwarte schön knusprig wird.

16:50 Uhr
Fleisch aus dem Ofen nehmen und 10 Minuten ruhen lassen.

17:00 Uhr
Jetzt darf serviert werden – guten Appetit!

Kohlrabistampf

Foto: matprat.no / Sara Johannessen

(Kilde: https://www.matprat.no/oppskrifter/tradisjon/kalrotstappe/)

Die mit Abstand beliebteste Beilage zu Ribbe ist ein cremiger Kohlrabistampf – so wird er gemacht!

Zutaten:

  • 1 kg Kohlrabi
  • 1 l Wasser
  • 100 ml Sahne zum Kochen
  • 3 EL Butter
  • 2 TL Salz
  • Pfeffer
  • Muskatnuss (gerieben)

So geht’s:

  1. Kohlrabi schälen und grob würfeln.
  2. Kohlrabiwürfel in einem Topf mit ungesalzenem Wasser weichkochen.
  3. Kochwasser abgießen und Kohlrabi mit einem Kartoffelstampfer zu Brei stampfen. Sahne und Butter zugeben und mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen.

Preiselbeersoße

Foto: matprat.no / Sara Johannessen

(Kilde: https://www.matprat.no/oppskrifter/tradisjon/rorte-tyttebar/)

Es muss nicht immer kompliziert sein – Preiselbeersoße ist ein Klassiker zu Ribbe. So einfach geht’s:

200 Gramm Preiselbeeren und 100 Gramm Zucker in einer Schüssel mischen und gut verrühren, bis ein Großteil der Beeren zerquetscht ist. Wer mag, kann die Preiselbeeren noch mit einem kleinen Schuss Aquavit verfeinern.

Klassische Bratensoße

Foto: matprat.no / Sara Johannessen

(Kilde: https://www.matprat.no/oppskrifter/tradisjon/saus-til-ribbe/)

Der aufgefangene Bratensaft der Schweinerippe bildet die Basis dieser klassischen Bratensoße – ein Gedicht!

Zutaten:

  • 2 EL Butter
  • 2 EL Weizenmehl
  • 500ml Bratensaft
  • ¼ TL Salz
  • Frisch gemahlener Pfeffer

So geht’s:

  1. Butter in einem Topf schmelzen und leicht anbräunen lassen. Mehl hinzufügen und die Mehlschwitze bei schwacher Hitze eine nussbraune Farbe annehmen lassen.
  2. Warmen Bratensaft schluckweise angießen, dazwischen gründlich rühren.
  3. Circa 10 Minuten lang bei schwacher Hitze köcheln lassen.
  4. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Trollkrem – Ein luftiges Dessert, nicht nur für Trolle

Foto: matprat.no / Sara Johannessen

(Kilde: https://www.matprat.no/oppskrifter/tradisjon/trollkrem/)

Woher die Trollkrem ihren Namen hat, wissen wir nicht. Vermutlich daher, dass auch Trolle der süßen Versuchung nicht widerstehen könnten?
Mit nur vier Zutaten kann man ein klassisches norwegisches Weihnachtsdessert zaubern, das einen gelungener Abschluss für den weihnachtlichen Festschmaus bildet.

Zutaten:

  • 500g Preiselbeeren
  • 200g Zucker
  • 2 TL Vanillezucker
  • 2 Eiweiß

So geht’s:
Alle Zutaten in der Küchenmaschine verrühren, bis die meisten Beeren zermahlen sind und sich ein fester, rosa Schaum gebildet hat. Umgehend servieren, eventuell mit Vanillesoße oder Schlagsahne.

Worauf warten Sie noch? An die Töpfe, fertig, los!